Mittwoch, 13. Juli 2011

is it man against beast? or beast against animal?

Babyeater.



may our hearts overcome our appetite.






Man built god;
dragged himself upon a pedestal
kicked dirt in the faces of all other life
Crowned himself as deity
What animal separates this ape from that?
The human animal; ignored and loathed by louse and lion
Revel in our glory, in every brother is quarry
Butcher every life, until our land is stained and dead
From our towers we cry "every man shall bear a soul,
a right that no other beast shall bear"
and in the shadows the dogs shook their heads
"shame upon those apes, pride comes before a fall"

Samstag, 2. April 2011

Dioxinverseuchte Eier, Gammelfleisch, Klimawandel, das Leid der Tiere - es gibt genügend Gründe, auf Tiere als Lebensmittel zu verzichten. Veganer tun dies und noch weit mehr. Aber genau dieser Verzicht ist ihr Dilemma.

Um eines vorauszuschicken: Niemand muss Fleisch essen. 
Der einzige Grund, warum wir Fleisch essen, ist der Geschmack. 
Doch bei Geschmack reden wir zum Beispiel bei einem Schnitzelverzehr von einer Dauer von vielleicht zehn Minuten. 
Zehn Minuten Wohlbehagen, für die ein Tier in seinem kurzen Leben unbeschreibliche Qualen erleiden musste.
Veganer sind sich dessen bewusst, und bewusst ist genau das Wort, das den veganen Lebensstil am besten beschreibt. 
Veganer leben in dem Bewusstsein, dass sich auch in einem «Toasty» ein totes Schwein verbirgt, dass die schicken Lederschuhe vom Kalb stammen und dass in der Seife das Öl vom Fisch steckt – und verzichten ganz bewusst darauf.
Genau dieses Bewusstsein löst aber das Dilemma aus, in dem sich Veganer befinden. 
Denn wer in einer Gesellschaft, in der Fleischkonsum nicht nur legitimiert, sondern regelrecht gefeiert wird, ganz bewusst auf tierische Produkte verzichtet, der eckt an. 
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, wir sind eine Gesellschaft, in der Tiere keinen Platz als Lebewesen haben, sondern zum Konsumprodukt degradiert werden. 
Wenn wir beispielsweise von Meeresfrüchten reden, dann tun wir so, als ob das irgendwelche Dinge wären, die man mal eben «pflückt». 
Das Leben eines Tieres, das erst «produziert», dann gemästet und nach wenigen Tagen oder Wochen geschlachtet wird, setzen wir zum «Fleischsnack» herab.
Veganer haben dieses Denken verinnerlicht und leben es konsequent. 
Doch wer das Tier dem Menschen, was sein Recht auf Leben anbelangt, gleichsetzt, der kann und darf dabei nicht zu Kompromissen bereit sein. 
Auch wenn wir uns mit Vergleichen in diesem Bereich schwer tun: 
Für die meisten Veganer ist es genauso ein Tabu Tieren Leid anzutun wie dem Menschen. Nicht-Veganer würden bei Gewalt gegen Menschen auch keinen Schritt zurückweichen. 
Der Veganer tut dies genauso wenig bei Tieren und macht sich damit selbst zum Außenseiter. Veganer können sich nicht ändern, sonst würden sie ihre Ideale verraten. 
Also muss sich die Gesellschaft ändern und das wäre ohnehin das Beste für alle. 
Für die Umwelt, für die Tiere und am allermeisten für uns selbst.
Veganer sind, zumindest was den Umgang mit Tieren anbelangt, die besseren Menschen. Auch wenn wir das nicht hören wollen. 
Das Kuriose nämlich ist: Wenn uns ein Veganer oder Vegetarier von seinem Lebensstil erzählt, dann nehmen wir das oft genug als lästig, missionarisch oder arrogant wahr. 
Wahr ist aber, dass das, was dabei Unbehagen in uns auslöst, nicht die Arroganz der Veganer ist, sondern unser eigenes schlechtes Gewissen. 
Weil wir eigentlich wissen, dass sie Recht haben.

 ☮
Be Veg, go green 2 save the planet!

 

Donnerstag, 10. Februar 2011

This is who I am. 
This is where I'm from. 
Ain't sorry for shit that I've done.
Still negative as fuck and there's nothing you can do
.




Dienstag, 1. Februar 2011

In diesen Tagen kommt man um das Thema Fleischverzicht nicht mehr herum. So viel Mühe man sich auch gibt: Irgendwann am Tag erwischt es einen. Regelmäßig. Nichtmal im Feuilleton wird man in Ruhe gelassen. Man will nachlesen, ob es mal wieder was Neues von Frank Schätzing gibt und landet bei: „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer. Oder bei Karen Duve. „Anständig essen“ heißt ihre Version des erhobenen Zeigefingers. Vor der Glotze will man gemütlich abschalten und wird stattdessen von irgendeiner Talkshow über Tierrechte um die verdiente Feierabendruhe gebracht. Oder wenn man an der Fleischtheke im Supermarkt steht: selbst wenn man nicht blöd angeguckt wird, fühlt man sich inzwischen seltsam.

Deshalb möchte ich heute einmal versuchen, einen Mythos zu entzaubern. Denn was schon immer so war, kann einfach nicht schlecht sein.

Fleischessen ist völlig normal. Etwas anderes haben wir auch nie gelernt, warum also soll man dann davon lassen? Warum soll ich kein Recht haben, im Supermarkt zum Schweinenacken für 3,90€ das Kilo zu greifen? „Weil das Tier ein Lebewesen ist und gelitten hat, gelitten hat, gelitten hat.“ dröhnt es in meinen Ohren und ich kann es nicht mehr hören. Und selbst beim Fisch, diesem gefühlslosen Tier versucht eine Veganerstimme in mich zu dringen. Was also tun? Entweder Ohrstöpsel, den Veganer meinen ganzen Spott über seine Vermenschlichung von Tieren über den Kopf schütten oder … sich ganz einfach mal darüber informieren, wie es denn wirklich ist. Damit ich irgendwann mal wieder ohne schlechtes Gewissen in ein Schnitzel beißen kann. Und zwar Abseits der ganzen Fanatiker - grundsolide Information will ich.

Das Internet ist heute eine wunderbare Informationsquelle. Also beginne ich zu surfen. Zuerst lande ich auf einer Informationsseite der Fleischindustrie und werde prompt bestätigt. „Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung“ lese ich da und bin ersteinmal erleichtert. Und dann lese ich, daß die Fleischindustrie sich strikt an das Tierschutzgesetz hält. Na also! „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“ Ich bin erleichtert. Warum können das diese ganzen Tierrechtler nicht verstehen? Ich lese weiter: „Anforderung an eine nachhaltige Nutztierhaltung: Ausübung der Tierhaltung ohne Schäden für den Menschen. Erhalt der Nutztierpopulation und ihres genetischen Potenzials. Konkret geht es darum, die Ansprüche der Nutztiere an eine ihnen gemäße Umgebung zu erfüllen, Belastungen zu reduzieren, ihr genetisches Leistungspotenzial auszuschöpfen, ihre Leistungsfähigkeit sowie ihre Vitalität zu erhöhen und damit ihre Nutzungsdauer zu verlängern. Das schafft im Übrigen auch eine hohe Akzeptanz durch die Verbraucher.“

Das hat gesessen. Ich lese nocheinmal. Genauer. Hab ich da wirklich gelesen: „Ausschöpfung des genetischen Potentials? Verlängerung der Nutzungsdauer?“ Jetzt wird mir zum ersten Mal mulmig. Ich fühle Unbehagen in mir aufsteigen.

Ich meine: selbst wenn es gefühlslose Wesen sind, die da in unseren Ställen stehen: immerhin waren die doch auch schon vor dem Menschen da und wurden nicht erst vom Menschen gemacht. Hmm. Ich beginne zu überlegen. Warum schreibt die Fleischindustrie so was. Die wollen doch nur das Beste von Mensch UND Tier, oder? Oder wollen sie am Ende doch nur eines, was im Prinzip alle wollen: mein Geld?

Jetzt will ich es endlich wagen. Ich suche und finde ein Video über Schlachtung aus irgendeinem ARD-Magazin. Gut recherchiert, nicht so ein irres Schockvideo wie das von Tierschützern. Zuerst eine Zahl: in Deutschland werden jedes Jahr 56 Millionen Schweine geschlachtet. Man wird vorgewarnt: die Bilder, die jetzt gezeigt werden sind nicht so grausam wie die Wirklichkeit. Das lässt meine Vorahnung nicht besser werden. Gezeigt wird ein modernes Schlachthaus. Es wird mit Kohlendioxid betäubt. Alles vollautomatisch. Ich sehe, wie Schweine von einem Gitter zusammengedrängt werden und: das kann nicht sein! Warum schreien die? Die schreien und wehren sich. Das Schreien wird immer kläglicher. Endlich werden sie von der Maschine so zusammengedrückt, daß sie sich nicht mehr wehren können. Dann verlieren sie das Bewusstsein. Dann erst kommt die Schlachtung und mein erster Reflex ist: ich schalte aus.

Ich gehe spazieren und rege mich auf. Wieso zeigt man solche Bilder? Das ist doch unmenschlich. Wieso erinnert mich alles was ich sah an Gräuelszenen, die ich in Geschichte gelernt habe?

Ich setze mich auf eine Bank und beobachte ein paar Vögel. Es sind Sittiche, Köln hat eine große Sittichpopulation und ich mag diese Tiere. Ich liebe es, ihnen zuzusehen und vor allem zuzuhören. Ich frage mich oft, wo sie herkommen, doch ich habe noch nie den Versuch unternommen, es herauszufinden. Ich will es nicht wissen, denn ich möchte meine bunten Versionen im Kopf behalten. Meine Version vom entflogenen Vogel, der eines Tages auf ein halbverhungertes Weibchen traf und es aufpeppelte. Ich habe in den Stunden auf der Bank im Park eine ganze Sittichwelt in meinem Kopf entstehen lassen, alles aus Fantasie. Und ich liebe sie. Ich weiß, daß sie nicht wahr ist, doch ich will sie so haben. Das können nur Menschen. Deshalb sind sie auch die Herrscher über die Welt geworden, deshalb können sie Tiere … der nächste Gedanke bleibt stecken. Irgendwo zwischen Hirn und Mund, in irgendeinem Nervengang der nahe der Kehle liegen muss, denn die schnürt sich auf einmal zu.

So fängt es an. Alles geht kaputt im Kopf. Das geliebte schöne Gedankengebäude. Es bricht zusammen, es explodiert. Und nachher sitzt man da und fühlt sich hundeelend. Ich bin ein liebender Familienvater, habe Mitleid mit einer Maus, die ihre frierende Nase da auf der Wiese nach oben streckt. Verrückt. Wieso bin ich nicht in der Lage Mitleid zu haben mit 56 Millionen Schweinen? Weil es einfach zu viele sind?

Dann reiße ich mich zusammen. Ich gehe wieder zurück an den Computer. Ich atme tief ein, sammle mich wie ein Skispringer vor dem Sprung und beginne, weiterzurecherchieren. Ich ahne, was mich erwartet. Doch meine Ahnung ist weit harmloser als die Wirklichkeit. Obwohl sich mein Verstand dagegen wehrt, will mein Herz es nun wissen. Immerhin nehme ich mir das Recht heraus, Fleisch, Eier und Käse zu essen, dann muss ich es auch aushalten zu wissen, woher mein Essen kommt. Was ich finde ist grausam. Einfach nur grausam. Es widerspricht allem was ich bisher glaubte, was mir bisher vorgegaukelt wurde, doch es ist wahr. Belegt. Alles belegt. Ich nenne an dieser Stelle nur eine einzige Zahl von hunderten, die mich erschütterten: Jedes Jahr sterben 170.000 Kälber, die ihren Milchkuhmüttern weggenommen wurden allein durch die katastrophalen Bedingungen beim Transport. In dieser Zahl stecken so viele grausame Informationen, daß alles in mir zusammenstürzt. Meine schöne heile Welt, meine geliebten Gewohnheiten, mein Anspruch auf Fleisch, mein gefühltes Recht auf etwas, für das einem Tier Schmerzen zugefügt werden, die ich nie, nie, niemals toleriert hätte, wenn ich denn davon gewusst hätte. Nur für ein bisschen Geschmack. Warum hat mir keiner gesagt, daß ein Tier ein fühlendes Wesen ist? Warum hat mir keiner gesagt, daß eine Kuh ihre Kälber nicht auf die Welt bringt, damit die Menschen reichlich Milch trinken und zum Dank ihr zartes Kalb essen können? So habe ich es doch gelernt. Warum hat mir keiner gesagt, daß Kälbchen leiden, wenn sie von ihren Müttern getrennt werden, daß Schweine ihre Kinder lieben und leiden, wenn ihnen die kleinen Ferkelchen entrissen werden? Warum hat mir keiner gesagt, daß Tiere wahnsinnig werden können vor Angst?

Wenn ich das alles gewusst hätte, dann hätte ich geschrieen: HAAAAALT!!!

Doch dann nach einer Stunde der Wut fällt mir auf einmal auf:
… ich habe es gewusst. Ich habe es immer schon gewusst. Weil es natürlich ist, weil Tiere vom Menschen erst zu Nutztieren gemacht wurden. Es ist logisch, daß sie keine gefühlslosen Roboter sind. Wieso konnte ich dieses Wissen, das in allen von uns angelegt ist, so lange verdrängen?

Weil ich es nicht mehr sah vielleicht? Weil die Nutzung der Tiere industrialisiert wurde? Weil kaum ein Verbraucher noch sehen kann, wie sie gehalten und geschlachtet werden? Weil die Produktionsstätten inzwischen überwacht werden wie Gefängnisse? Nicht damit keiner ausbrechen, sondern damit kein Unbefugter einbrechen kann, um sehen zu können, was dort geschieht.

Der Mythos vom gefühllosen Wesen.
Ich betrachte Bilder von glücklichen Tieren. Eine Kuh auf einer Wiese, ihr Kalb liebevoll an sie geschmiegt. Darunter steht: „Liebt ihr Kind“. Dann ein Bild einer glücklichen Menschenmutter mit ihrem Kind. Darunter steht: „Liebt ihr Kind.“

Veganer sind auch nur Menschen. Sie nerven. Sie sind wütend. Man versteht sie nicht. Aber nun verstehe ich sie doch. Sie sind so wütend, weil sie dieses Leid der Tiere sehen können. Weil sie Tag für Tag den Schmerz spüren, den dieses Wissen und Fühlen in einer Welt auslöst, die sich nicht um dass Leid der Tiere schert. Ich versuche, mich in einen Veganer hineinzuversetzen. Ich stelle mir vor, wie ich immer wieder den Verzicht auf Tier anmahne und dafür nur Spott und Häme ernte. Wie ich ausgelacht werde, weil ich Tiere vermenschlichen würde.
Doch ein Veganer ist kein Romantiker. Er ist Realist. Er ist mehr Realist als wir. Wir sind die Romantiker, wir sind es, die an die heile Werbewelt glauben, an glückliche Tiere, an grüne Wiesen. Wir sind die wirklichen Träumer. Und nur weil 75 Millionen etwas Dummes für Richtig halten, wird es dadurch nicht schlauer.

Ich wollte den Mythos vom veganen Bessermenschen entzaubern. Was ich wirklich entzaubert habe ist der Mythos von sauberer Tierproduktion und heilem Tierkonsum.

Veganer sind auch nur Menschen.
Sie vertun sich genauso häufig im Ton wie andere. Doch ich verstehe auf einmal, daß sie gar nicht für sich reden. Es geht ihnen nicht darum, sich über andere zu stellen und den Bessermenschen raushängen zu lassen. Sie werden nur so verstanden.

Doch sie sprechen gar nicht über sich, sie sprechen für andere. Sie sprechen für fühlende und leidende Lebewesen, die sich nicht in die Diskussion einmischen können, die aber alles was sie haben hergeben müssen für unser Wohlergehen: ihr ganzes Leben. Veganer sind Anwälte der Tiere. Ich spüre auf einmal die Last, die auf deren Schulter liegt und dann bleibt ein Gefühl in mir stehen:

Ich schäme mich. Und das tut weh.

Tage später recherchiere ich endlich, wie wichtig Tier für unsere Ernährung ist. Und ich erschrecke. Es gibt nicht eins, nicht ein einziges Argument FÜR Fleischkonsum, das nicht entkräftbar wäre. Dafür hunderte dagegen. Fleischerzeugung verbraucht bis zu zehnmal soviel pflanzliches Material wie als wenn Pflanzen direkt gegessen würden. Nahrung aus Massentierhaltung kommt vor allem aus Drittländern. Vor allem Soja. Für Soja wird Regenwald abgeholzt. Man sagt, daß für einen Hamburger 4 m² Regenwald weichen müssen. Die ganze Landwirtschaft in dritte Welt-Ländern wird zerstört. Die Folge ist Hunger. Millionen Menschen verhungern, weil wir nicht auf unser billiges Schnitzel verzichten wollen. Die Meere werden leergefischt, darüber hinaus wird der Meeresgrund durch Schleppnetze unwiederbringlich vernichtet. Nur weil einmal ein Netz dadrüber reißt. Ich lerne, wie viel Schmerz auch Fische spüren.

Ich werde nie wieder Veganer verspotten, denn ich verspotte damit nicht sie, sondern ich verspotte damit leidende Tiere und verhungernde Menschen. Ich verspotte damit den Regenwald. Ich verspotte damit die Zukunft unserer Kinder.

Und ich werde nie wieder ein Stück Fleisch oder Fisch anrühren.

Und wenn ich mit jemandem über die Konsequenzen von Tierkonsum spreche, dann versuche ich, nicht von oben herab zu argumentieren. Weil niemand das Recht dazu hat. Kein Mensch hat das. Ich vermeide Streit, ich will zum Nachdenken bewegen. Denn die Tiere, die Natur und unsere Kinder, deren Zukunft wir berauben sind die Leidtragenden, nicht ich bin es. Also stecke ich ein und schlucke herunter, wenn ich verspottet werde. Und argumentiere weiter. Ich brauche Geduld.

Wem ich inzwischen keinen Glauben mehr schenke sind bunte Werbung, schöne Heilewelt-Videos und Politiker, die versprechen, daß alles besser wird. Es wird nichts besser, ohne daß die normalen Menschen umdenken. Ohne daß die Menschen zu begreifen lernen. Die Menschen, die Tag für Tag konsumieren und damit das Angebot bestimmen. Nichts wird sich ändern in einem System, daß mit Tierquälerei und Raub an der Zukunft unserer Kinder sein Geld verdient, ohne daß die Menschen sich diesem System verweigern.

Inzwischen weiß ich, dass wir auf Messers Schneide leben. Auf welche Seite es kippt, entscheiden wir. Und wer meint, dass man allein die Welt nicht ändern kann, der sei daran erinnert, dass es nicht darum geht, die Welt heute und augenblicklich zu ändern. Das denken nur Utopisten und ist ein gern benutztes Argument gegen Weltverbesserer. Ich habe es selbst lange benutzt. Aber wenn man sich der Änderung verwehrt, dann steht man auf der Seite derer, die uns alle ins Verderben kippen. Will ich das? Werden meine Enkel stolz auf mich sein können oder werde ich mich schämen müssen wenn sie mich fragen: „Opa, was hast du damals gegen das Verbrechen der Massentierhaltung getan?“


Sonntag, 30. Januar 2011



1 Die Hühner
Hühner haben eine natürliche Lebenserwartung​ von 15-20 Jahren. Nur nicht in menschlicher Gewalt. 52% aller geschlüpften Küken der Legerassen werden am ersten Lebenstag vergast, erstickt oder zu Mus zerdrückt. Jährlich 20 Millionen Tierindividuen.​ Es sind die männlichen Hühnerküken, die weder zur Eiproduktion noch für Fleischprodukti​on taugen. Das Sterben der Hennen dauert länger. 95% aller Hennen in Deutschland leben in der Batterie, in Käfige gepreßt, die ihrem Bauch nicht genügend Platz lassen. Für 17-20 Monate. Das ,,Glück" der einen Million Hennen in der Freilandhaltung​ währt nicht lange. Weil im Alter von zwei Jahren auch ihre Legeleistung abnimmt, aber ihr Körper noch als eßbar bewertet wird, werden sie geschlachtet - wie die ausgebeuteten Hühner aus der Legebatterie. Jede Legehenne endet als Suppenhuhn. Das Brathähnchen, das sich knusprig am Bratspieß dreht, ist biologisch noch ein Küken, wenn es nach 36 Lebenstagen Mast in der Geflügelschlach​terei geköpft wird. Ein gewaltsamer Tod nach einem freudlosen Dasein in gigantischen Hallen, wo sich 29 Masthähnchen und Masthennen einen Quadratmeter teilen müssen. 255 Millionen Hühner werden jährlich in Deutschland geschlachtet, kaum daß sie zur Welt gekommen sind. In seinem Leben verzehrt der Durchschnittsde​utsche etwa 500Hühner.

2 Die Rinder
Sogar im Land der lila ,​,​Schokladen-​Kuh"​ auf der Alm, sieht die Realität der Kühe traurig aus. 9 von 10 Schweizer Kühen verbringen ihr Leben angebunden. In Deutschland sehen 40% der Kühe in ihrem Leben niemals die Weide. Einer durchschnittlic​hen europäischen Kuh muß ca. 2 qm Lebensraum genügen. Ihre durchschnittlic​he Lebenserwartung​:​ kaum 6 Jahre. Durchschnittlic​he Ausbeute: 4000 bis 5000 Liter Milch jährlich. Sie gebiert jedes Jahr ein Kälbchen. 2 bis 3 Monate später: erneute künstliche Besamung. Das Kalb: gemästet oder zur Milchkuh gepäppelt. Getrennt von der Mutter, denn die muß Leistung bringen. Milchleistung. Der Tod im Schlachthaus in Jugendjahren! Das Ende der ,,glücklichen Kuh": Wurst und Knochenmehl. 5 Millionen Rinder werden alljährlich in Deutschland geschlachtet. 700 000 Kälber. In seinem Leben verzehrt der Deutsche durchschnittlic​h sieben Rinder.

3 Die Schweine
Das einzig ekelhafte an Schweinen ist unser Umgang mit ihnen. Die gängige Schweinezucht läßt diesen klugen, freundlichen Tieren nichts als Fressen bis zum Schlachten. Ihr Lebensraum: 2,13qm. Ihr Ausweg: Flucht in den Wahnsinn und in die Krankheit. 80% aller Schweine aus der Massentierhaltu​ng haben zum Zeitpunkt ihrer Vernichtung eine Lungenentzündun​g.​ Mit Beta-Blockern überleben sie die letzte Fahrt zum Schlachthof. In Deutschland werden 40 Millionen Schweine jährlich geschlachtet. Jeder Bürger tötet mit Messer und Gabel und mit seinem Konsum in seinem Leben etwa 40 Schweine.

4 Und die anderen Tiere
An nichts hängt ein Tier mehr als seinem nackten Leben. Sein Lebenswille, sein Streben nach Glück und sein Bemühen, Leiden zu vermeiden, werden bei der Nahrungsmittelp​roduktion vollständig mißachtet. Die Tiere, ob Fisch, ob Vogel, werden zu Produktionseinh​eiten,​ ihr Wert bemißt sich an ihrer Verwertbarkeit.​ Tiere, die für den menschlichen Gaumenkitzel Leistung bringen und am Entblutungsbeck​en sterben, leben kaum, nützen viel. Vor allem der Lebensmittelind​ustrie und der chemischen Industrie. Und auch die wenigen glücklichen Tiere unter ihnen, die ein freies Leben führen durften, sterben weder gern noch leicht. Das Prädikat ,,Biofleisch" bedeutet nämlich nur, daß im besten Fall das Fleisch ,,artgerecht" für den Konsumenten produziert wurde und ohne chemische Keule, nicht aber, daß die Erzeugung den Tieren gerecht wird.

5 Der Hunger
Eine fleischorientie​rte Ernährung ist Verschwendung. 90% der pflanzlichen Proteine gehen verloren, wenn sie an Tiere verfüttert werden. Um einen Veganer zu ernähren, benötigt man eine landwirtschaftl​iche Nutzfläche von 0,07ha. Bei einer ovo-​lakto-​vegetarisch(​ohne Fleisch, mit Milch und Eiern) ernährten Person sind es 0,2ha, bei einem fleischessenden​ Menschen 1,5 ha. In Entwicklungslän​dern wird Rindfleisch und Soja (als Futtermittel) für den Export an Industrienation​en produziert, statt die Ressourcen zur Ernährung der Bevölkerung zu nutzen. 25% der Menschen, nämlich die Satten in den Industrienation​en,​ verleiben sich indirekt über den Fleischkonsum 40% der Welternte ein.

6 Der Boden
In Amerika fallen jährlich 1,6 Millionen Hektar fruchtbares Land der Erosion zum Opfer. Der jährliche Humusschwund beläuft sich auf sieben Milliarden Tonnen, das sind 27.000 Kilogramm pro Einwohner. Von diesen Humusverlusten gehen 85% direkt auf die Kosten der Nutztierzucht. Vegetarische Nahrungsmittel fordern dem Boden nur 5% von dem ab, was für Fleischnahrung erforderlich ist.

7 Das Wasser
Gäbe es keine Wassersubventio​nen für die Fleischprodukti​on,​ würde das billigste Hamburgerfleisc​h ca.100 Mark pro Kilo kosten. Bei der Fleischprodukti​on wird 10 bis 100 mal soviel Wasser verbraucht wie beim Anbau von Getreide. Für die Produktion eines 100g Steaks wird soviel Wasser benötigt wie bei 10! Vollbädern (2000l). Ein Vegetarier mit Waschzwang, der täglich ein Vollbad nimmt, verbraucht damit nicht annähernd soviel Wasser, wie einer, der einmal in der Woche Steak ißt. Die tierischen Exkremente verursachen eine zehnmal stärkere Wasserverschmut​zung als alle menschlichen Abfälle der gesamten menschlichen Bevölkerung und eine dreimal so große Verschmutzung mit organischen Stoffen wie die gesamte restliche Industrie zusammengenomme​n.​

8 Energie
Ein Drittel des gesamten Rohstoffverbrau​chs in den USA geht zu Lasten der Produktion von Fleisch, Milch, Milchprodukten und Eiern. Die Produktion von Gemüse, Obst und Getreide machen nur 5% des Rohstoffverbrau​chs aus. Sogar Autofahren ist hinsichtlich des Energieverbrauc​hs ,​,​ökologischer"​ als Fleischessen. Ein Auto mit einem Treibstoffbedar​f von unter 9,8 Litern zu bewegen, benötigt weniger Energie als die Herstellung der tierlichen Kalorien, die ein Mensch bei der gleichen Kilometerleistu​ng beim Laufen verbrennt.

9 Atemnot
Die Methangase aus der Massentierhaltu​ng sind eine der Hauptverursache​r für das Waldsterben und das Ozonloch. Die Darmgase sind zu 40% verantwortlich für die Zerstörung der Ozonschicht.

10 Der Wald
Die Abholzung, insbesondere auch der Tropenwälder, findet zum größten Teil statt, um Weideflächen für die Nutztierzucht zu schaffen. In Amerika werden weniger als 15% der Wälder für städtebauliche Maßnahmen abgeholzt, dagegen über 85% für die Schaffung von Weideflächen. Damit verbunden: rasantes Artensterben durch die Vernichtung der Lebensgrundlage​n.​

11 Gift und giftiger
Die Abfälle aus der Massentierhaltu​ng sind zehn bis mehrere hundert Mal so hoch wie übliche Haushaltsabwäss​er.​ Durch die Überdüngung werden die Böden mit Ammoniak, Nitraten und Phosphaten angereichert. 95-98% der giftigen Chemikalien in der Nahrung stammen von Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern. Der Pestizidgehalt von Fleisch ist ca. 14 mal höher als bei pflanzlicher Nahrung.

12 Antibiotika
In der modernen Tierhaltung werden Unmengen an Medikamente zur Verkürzung der Krankheitsdauer​ und als Masthilfen eingesetzt. Die Folge: Antibiotikaresi​stenz beim Menschen und/ oder allergene Wirkung. Studien ergaben, daß bei 50% des Hühner- und Rindfleisches mehr als ein Antibiotika nachgewiesen werden konnte.

13 Salmonellen
,,Geflügel", Rind- und Kalbfleisch, Eier und Milch sind die hauptsächlichen​ Quellen der Kontaminierung mit Salmonellenarte​n.​ Besonders verhängnisvoll:​ Viele Salmonellen sind antibiotikaresi​stent.​ In Deutschland sterben jährlich etwa 200 Menschen an Salmonelleninfe​ktionen,​ Hunderttausende​ erkranken schwer.

14 BSE
Bei der Bovinen Spongiformen Enzephalitis (​,​,​Rinderwahnsinn"​)​ handelt es sich um übertragbare Demenzen, die beim Menschen in Form von Creutzfeld-​Jakob-​Krankheit,​ des Gerstmann-​Straussler-​Syndroms und kuru auftreten. In Großbritannien sterben jährlich 75000 Menschen mit Demenz, wovon 50% die Alzheimersche und 2% die Creutzfeld-​Jakobsche Krankheit aufweisen. Die Häufigkeit von Prion-​Krankheiten in Großbritannien kann damit 250mal größer sein als augenblicklich angenommen wird.

15 Das Cholesterin
Cholesterin wird hauptsächlich durch tierliche Nahrungsmittel aufgenommen und wird verantwortlich gemacht für die Zerstörung der Herzkranzgefäße​.​ Studien ergaben, daß die Herzinfarkttode​srate bei Veganern ein Zehntel von der Fleischessern beträgt. Bei Ovo-​lakto-​Vegetariern liegt sie bei einem Drittel gegenüber den fleischessenden​ Personen.

16 Fett und Krebs
Nach Schätzungen sind 50% aller Krebsfälle ernährungsbedin​gt.​ Die Anzahl der Dickdarm- und Brustkrebserkra​nkungen verhält sich weltweit proportional zum Fleischkonsum. Ähnlich verhält es sich bei Magen- und Prostata- und Ovarialkrebs. Bei Ovo-​lakto-​Vegetarier tritt häufiger Prostata- und Ovarialkrebs auf als bei Veganern. Übrigens: Vegetarisch lebende Raucher haben wesentlich geringere Lungenkrebsrate​n als fleischessende Raucher. Also: Fleisch gefährdet ihre Gesundheit, Raucher!

17 Diabetes
Eine 21 Jahre lange Studie an 25.000 Menschen ergab bei Vegetariern ein deutlich vermindertes Diabetesrisiko.​ Die stark erhöhten Blutfettwerte bei Fleischessern wirken sich auf das Insulin negativ aus.

18 Magengeschwüre
Studien ergaben, daß Magengeschwüre am häufigsten und schmerzhafteste​n bei jenen Menschen auftreten, deren Ernährung besonders säurebildend, faserstoffarm und fettreich ist(Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier). Milch führt zwar zu einer Schmerzlinderun​g,​ regt jedoch die Säurebildung an und verschlimmert die Schleimhautschä​digung.​

19 Osteoporose
Proteinreiche Ernährung führt zu einem Kalziumverlust in den Knochen und zum Abbau von Knochensubstanz​ (Osteoporose). In einer Vergleichsstudi​e in Michigan an 1600 80jährigen Frauen stellte man fest, daß bei fleischessenden​ Frauen 35% der Knochensubstanz​ fehlte, bei Ovo-​lakto-​Vegetariern nur 18%. Die Eskimos, die durchschnittlic​h 2000 mg Kalzium pro Tag zu sich nehmen- und 250-400 Gramm Eiweiß (Fisch, Walroß- und Walfleisch), haben eine der höchsten Osteoporoserate​n der Welt. Die Frauen des afrikanischen Bantu-Stammes leben von einer sehr eiweißarmen Kost. Ihre Nahrung enthält nur etwa 350g Kalzium. Und doch kommt Osteoporose bei den Bantus überhaupt nicht vor. Übrigens: Das Kalzium in der Milch ist größtenteils an das Kasein gebunden und offenbar für den menschlichen Körper gar nicht verwertbar. Die Kalziumabsorpti​on aus Getreide, Hülsenfrüchten,​ Samen und Nüssen liegt höher als die aus der Milch. In der Tat fördert die Milch durch den hohen Eiweißgehalt die Entstehung der Osteoporose.

20 Nierensteine
In den USA werden Fleischesser doppelt so häufig von Nierensteine befallen wie Vegetarier. Veganer leiden so gut wie nie an Nierensteine. Die Hauptursache für die Bildung von Nierensteine liegt nämlich in einer eiweißreichen, cholesterinreic​hen Ernährung.




Eine Gesellschaft, 
die Schlachthäuser und Schlachtfelder verkraftet, 
ist selber schlachtreif.
GO VEGAN!






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